Test: Akkuleuchte und Rücklicht

In meinem Blog habe ich ja immer wieder mal die Gelegenheit interessante Produkte rund ums Rad zu testen und zu beschreiben. Manchmal sind das Artikel die ich selbst gekauft habe und hin und wieder werde ich auch gefragt, ob ich ein Produkt testen und in meinem Blog darüber berichten möchte. So ist das auch in diesem Fall geschehen. Vor ca. 2 Wochen bekam ich eine englischsprachige Mail in der mir eine Akku-Fahrradleuchte von „iSolem“ angeboten wurde. Ich habe diesem Test zugestimmt und ein paar Tage später kam die Lampe per Post bei mir an.

 

AkkuLampe1In dem Päckchen war neben dem Scheinwerfer auch noch ein Rücklicht sowie jeweils eine Halterung für Lenker- und Helmmontage beigepackt.  Da ich weder in der Anleitung noch im Internet etwas über eine Zulassung nach StVZO gefunden habe, suchte ich zuerst direkt auf der Lampe danach – vergebens. Damit ist klar, die Akkuleuchte hat keine Zulassung und darf nicht im Straßenverkehr eingesetzt werden. Sie kann aber, mit Hilfe der beigepackten Helmbefestigung, wunderbar als Helmlampe eingesetzt oder auch als kleine, handliche Taschenlampe genutzt werden.

Das Bedienungsanleitung, die in englisch, französisch und deutsch beiliegt sorgt in der deutschen Version hier und da etwas für Heiterkeit AkkuLampe2da die Übersetzung etwas holprig ist.

Jetzt zur genaueren Betrachtung der „Hardware“. Das wasserdichte Gehäuse (IP65) macht einen guten Eindruck. Zwei LEDs auf der Oberseite zeigen den Akkuzustand und die Ladekontrolle und etwas weiter vorne ist ein Berührungssensor zum schalten der Lampe. Wie bei jedem akkubetriebenen Gerät musste ich auch die Lampe zuerst einmal aufladen. Dazu ist ein USB-Kabel im Lieferumfang enthalten mit dem man die Leuchte an einem Computer oder einem USB-Netzteil laden kann. Der fest verbaute Lithium-Ionen-Polymer Akku hat eine Kapazität von 2000 mA liefert Strom für ca. 4 Stunden Dauerlicht. Sollte man länger Unterwegs sein kann die Akkulaufzeit mit einer Powerbank erhöht werden. Die drei Betriebsmodi – helles Dauerlicht, Dauerlicht mit halber Leuchtstärke und Blinklicht – werden jeweils durch leichtes berühren des kleinen Sensors mit dem Finger geschaltet. Dieser berührungsempfindliche Sensor ist mein Hauptkritikpunkt – er ist so empfindlich, dass der Modus bei der leichtesten Berührung weiter geschaltet wird. Im Winter wiederum dürfte es kaum möglich sein, die Lampe mit Handschuhen zu bedienen. Ich würde einen normalen Taster mit Druckpunkt bevorzugen, der sich dann auch mit  Handschuhen bedienen lässt.

AkkuLampe3Das beigefügt Rücklicht wird durch Druck auf die Leuchtfläche geschaltet. Hier gibt es kaum Kritikpunkte zumal auch diese Leuchte Wasserdicht (IP65) ist. Anders ist es allerdings bei der Befestigung des Rücklichts am Rad. Der Haken, in den der Gummizug eingehakt wird, ist nicht wie sonst üblich, direkt an der Lampe befestigt sondern Lose am Gummi, was die Montage am Rahmen oder der Sattelstütze erschwert. Dieser kleine Haken macht keinen sehr robusten Eindruck auf mich. Auch das Rücklicht besitzt drei Leuchtmodi – Dauerlicht, schnelles und langsames Blinklicht und besitzt  genau wie die Frontleuchte keine StVZO Zulassung. Im Gegensatz zur Frontleuchte wird das Rücklicht mit zwei Knopfzellen vom Typ CR2032 betrieben – hier wäre mir ebenfalls ein Akku lieber – die immerhin 35 Stunden im Dauerbetrieb durchhalten sollen.AkkuLampe4

Jetzt zum wichtigsten – der Lichtleistung. Das Leuchtbild der Frontleuchte ist ganz brauchbar – ich schätze sie bringt ca. 15 bis 20 LUX. Der Lichtkegel ist in der Mitte erstaunlich Hell die Ausleuchtung der Fahrbahn ist jedoch recht schmal und kann natürlich nicht mit der breiten Ausleuchtung der „Busch und Müller“ Lampen mithalten, was ich aber auch nicht erwartet habe.

Und zum Schluss noch der Preis: das Set, Akkuscheinwerfer und Batterierücklicht ist bei Amazon für ca. 22 Euro zu bekommen.

 

Zusätzliche Infos:

iSolem-Lights Webseite
iSolem Fahrradlampe bei Amazon

3 Gedanken zu „Test: Akkuleuchte und Rücklicht

  1. Ja bei den angesagten ca. 15 Lux und dem Preis dürfte es sich um ein typisches „ich-erfülle-die Mindestanforderungen-Produkt“ handeln. Eine gut brauchbare Zusatzleuchte.

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