Natürlich gab es auf der Eurobike auch interessante Räder zu sehen. Mir viel auf, dass wieder jede Menge Räder mit Stahlrahmen gezeigt wurden – in den letzten Jahren waren sie ja nahezu ausgestorben. Es gab auch interessante Falträder zu sehen. Liegeräder, die so klein zusammenfaltbar sind, dass sie von einem Pendler problemlos im Zug mitgenommen werden können.
Eine interessante Studie eines Faltrades für Pendler ist das Kwiggle-Bike. Das Kwiggle-Bike ist ein völlig neues Konzept, man steht fast darauf. Der Sattel ist am Oberrohr befestigt, dass beweglich am Steuerrohr befestigt ist. Das einzige Problem das ich gesehen habe sind die kleinen Laufräder. Auf der Messe wurde ein Modell gezeigt mit 12 Zoll Vollgummireifen die aussahen wie große Rollerräder. Im Gespräch mit einem jungen Mitarbeiter am Stand wurden aber 16 und 20 Zoll Räder mit Luftbereifung angekündigt. Zusammengeklappt ist das Rad lediglich 55 x 40 x 25cm groß und wiegt gerade einmal 7 kg.
Gleich nebenan sah man auch die ersten Trikes und Liegeräder. Insbesondere das Trike von Maria Leijerstam war ein Publikumsmagnet, da es das einzige Liegerad war, das aufgehängt präsentiert wurde und sicher auch wegen seiner doch sehr brachialen Bereifung. Aber auch die anderen Räder die hier ausgestellt waren hatten ihre Fans. eine besondere Faszination übten natürlich auch die Sport-Trikes, wie das ICLETA ICE VX, aus, die schon fast ein wenig an einen Formel 1 Boliden erinnern. Ich muss zugeben, dass mich diese Räder ebenfalls faszinieren, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mir wirklich eins zulegen werde, da ich vermutlich ziemliche Probleme beim aufstehen aus dem Sitz haben dürfte – hier macht sich meine meine Behinderung mal richtig negativ bemerkbar.Aber auch andere Hersteller hatten interessantes zu bieten. Bei Sun-Bikes wurde zum Beispiel ein Kinder-Trike oder das EZ-Sport AX, ein Liegerad das mich sehr an die Bonanza-Räder meiner Jugend erinnert. Mehr Spassgerät als Fahrrad ist das EliptiGO. Das EliptiGO ist eine Art Stepper auf zwei Rädern.
Räder mit Bambus-Rahmen sind auch nicht gerade alltäglich. Auf der Eurobike wurde von my Boo eine ganze Serie gezeigt. Als ich eines der Räder anhob, war ich überrascht. Ich hatte erwartet, dass das Rad gut und gerne 20 kg oder mehr wiegt, tatsächlich wog es lediglich ca. 14kg. Sie sind völlig alltagstauglich und für Umweltbewusste Biker sind die Rahmen aus nachwachsendem Rohstoff sicher eine alternative. Auch der Preis der zwischen 1980 Euro und 2490 Euro beträgt liegt im Rahmen dessen was man für ein so außergewöhnliches Rad und bei diese Ausstattung ausgeben muss.
Natürlich gab es auch jede Menge EBikes zu sehen. Eines der interessantesten Räder war sicherlich das Leaos mit seinem eleganten Rahmen aus Carbon und einem für Ebikes sehr niedrigen Gewicht von 22kg. Das Leaos gibt es als normales Pedelecs mit bis zu 25 Stundenkilometern und einer schnellen S-Pedelec Verion die bis zu 45 Stundenkilometern.
Bei mando footloose wurde ein kettenloses, faltbares Ebike gezeigt. Designer Mark Sanders hat zumindest einen echten Hingucker gelungen. Eine der Besonderheiten des Bikes ist die einseitige Aufhängung der Laufräder. Mit der im Tretlager integrierten Lichtmaschine erzeugt man bei diesem Bike zumindest einen Teil der notwendigen Energie selbst.
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